Am Donnerstag eröffnete Heinrich Ledebur im Begegnungszentrum Quo vadis? in Wien die Ausstellung „Laudato si‘ – über die Sorge um unser gemeinsames Haus“. Angeregt und unterstützt von den Jugendlichen von Fridays for Future zeigen wir von 9. Jänner bis 31. Jänner 2020 eine Ausstellung mit Zitaten von Papst Franziskus, Fotos von Fridays for Future und Environmental-Art der Künstlerin Verena Weninger.
„Klimaschutz ist nicht nur das Thema von uns Jugendlichen“, sagt die 15jährige Clara, „Klimaschutz braucht uns alle. Dafür braucht es ungewöhnliche Allianzen, so wie diese hier.“ Die junge Frau engagiert sich für den Klimaschutz bei Fridays for Future. Der Initiative der Jugendlichen ist es zu verdanken, dass diese Ausstellung zustande gekommen ist. Die Allianz mit der Künstlerin Verena Weninger konnte rasch gebaut werden: „Ausgangspunkt meiner Arbeit sind Fundstücke aus Stadt, Land, Wald und Flur. Mich interessiert daran ihr kultureller, historischer und anthropologischer Inhalt. Beim Zerlegen, Nähen und Collagieren entstehen allegorische Skulpturen sowie die Annäherung an den Begriff Wildnis.“, so die Künstlerin. Verena Weninger (*1986) ist in Aigen im Waldviertel aufgewachsen. Nach der Lehre zur Floristin, zur Gärtnerin und zum Nationalparkranger im Nationalpark Thayatal und Donauauen, begann sie das Studium der ortsbezogenen Kunst (vormals Landschaftskunst). Sie lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich.
„Die Ökosysteme unserer Welt sind wertvolle Kunstwerke, die es zu schützen gilt.“, legt die 14jährige Antonia dazu. Diese Themen greift auch Papst Franziskus auf. 2015 hat er ein Lehrschreiben veröffentlicht, seine zweite Enzyklika; sie trägt den Titel: Laudato si‘. Das bedeutet: Gelobt seist du. Es sind die ersten Zeilen eines Schöpfungsgedichtes vom Heiligen Franz. Dieser Titel wurde auch für die Ausstellung gewählt.
„Hier stimmt einfach alles!“, ruft Heinrich Ledebur begeistert aus. Der Landwirt aus Leidenschaft beschäftigt sich täglich mit der Erde. Er unterstreicht die Komplexität der Natur. „Das ist doch ein Wunder! Die hohe Komplexität der Natur lässt mich staunen.“, so der Eröffnungsredner.
Die Fotos der Vernissage sind in unserer Galerie.
Die Ausstellung ist noch bis 31. Jänner montags bis freitags von 10-18 Uhr im Begegnungszentrum Quo vadis? in der Wiener Innenstadt zu sehen.
Als vertiefendes und erfreuendes Begleitprogramm bieten wir im Rahmen der Ausstellung:
Laudato si' - Tauschparty
am Freitag, 10. Jänner 2020, 14:30-16:00 Uhr
Einführende Worte und Musik mit Tauschparty: Bringen Sie etwas mit, das sie zu viel haben. Tauschen sie mit anderen!
Der Schöpfung zuliebe - Umweltcafé mit dem Umweltbeauftragten der Erzdiözese Wien
am Mittwoch, 15. Jänner 2020, 16:00-18:00 Uhr
Wie ein nachhaltiges Leben und Arbeiten konkret aussieht, das kann im Gespräch mit Markus Gerhartinger entdeckt werden. Wie reisen? Wie einkaufen? Wie heizen? Was unterstützen?
Geht' s noch?! - Unser Planet am seidenen Faden. Franz Helm SVD über die Amazonien-Synode.
am Donnerstag, 3. Jänner 2020, 18:30 - 20:30 Uhr
Neben Informationen über die Situation in Amazonien geht es um ide Frage, was ökologische und soziale Umkehr für uns bedeuten könnte. Impuls, Tischgespräche und Fingerfood.
Mit der Jungen Kirche Wien.
Finissage
Restlos genießen - ein Festessen für alle
am Freitag, 31. Jänner 2020, 12.00-18:00 Uhr
Ein gemeinsames Festessen als Statemet gegen Lebensmittelverschwendung, weil restlos genossen wird. In Zusammenarbeit mit CHEE - einer Genossenschaft für kooperativen Handel und Ernährung.