Seit Oktober 2019 leitet die junge Südtirolerin Lisa Huber das Quo vadis? Wir fragen sie:
Was ist Dein Bild vom Quo vadis?
Ich habe das Quo vadis? als Ort der gelebten Gastfreundschaft kennengelernt. Mit offenen Türen und Herzen stehen Menschen als Gesprächspartner/innen bereit und haben ein großes Geschenk: Sie haben Zeit für andere.
Das Quo vadis? ist für mich wie eine Schutzhütte im Hochgebirge: Jede und jeder kann hinkommen. Der Austausch über den je eigenen Weg kommt nie zu kurz. Und: Es gibt immer was zum Trinken, oft auch was zum Essen.
Das Quo vadis? lädt zum Verweilen ein. Wir schaffen Anlässe, um über den eigenen Weg nachzudenken und mit den eigenen Quellen in Berührung zu kommen. Gut begleitet sind die Besucher/innen dabei von den Ordensgemeinschaften Österreichs. Ordensleute und andere ehrenamtliche Mitarbeiter/innen sind im Quo vadis? die Gesprächspartner, wenn es darum geht die je eigenen Berufungen ins Gespräch zu bringen.
Das Quo vadis? ist das Zentrum für Begegnung und Berufung der Ordensgemeinschaften Österreichs. Was verbindet Dich mit den Orden?
Biographisch gibt es einige Verbindungen mit der Spiritualität und den Werken der Orden: als Schülerin des Franziskanergymnasiums, in der Weggemeinschaft der Tertiarschwestern, an der Hochschule unter Spiritual Pater Gerwin Komma SJ,… Die Spiritualität der franziskanischen und ignatianischen Gemeinschaften liegt mir daher nahe. Das Da-sein-für verbindet mich mit den Ordensleuten, die ich in Wien kennenlernen durfte: Sie sind gerne und viel da für andere. Diese Haltung trägt auch mich: Für wen bin ich da?
Lisa, quo vadis? Wo gehst du hin?
Ich bin unterwegs – Achtung, jetzt wird’s romantisch – in eine bessere Welt. Ich träume von einer Gesellschaft, die offen und gastfreundlich ist; ich träume von Menschen, die Vielfalt als Geschenk und Glaube als Bereicherung erleben. Ich wünsche mir eine Zukunft, die lebenswürdig ist, für uns und für die nachfolgenden Generationen. Wohin ich also gehe? Mit kleinen, aber bestimmten Schritten vom Heute ins Morgen; mit der Zuversicht, nicht alleine unterwegs zu sein; mit der Kraft aus dem Gottesglauben.
Lisa Huber wurde 1991 in Südtirol geboren. Nach der Grundschule besuchte sie das Franziskaner Gymnasium, Bozen und das Pädagogische Gymnasium „Josef Ferrari“ in Meran, wo sie 2010 maturierte. Während des Studiums der Religionspädagogik arbeitete sie als Religionslehrerin an Grund- und Berufsschulen. Huber war in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert: als Gruppenleiterin von Jungschar- und Ministrantengruppen und Mitglied im Pfarrgemeinderat ihrer Heimatgemeinde, als ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirols, Synodalin und Präsidiumsmitglied der Diözesansynode in Bozen-Brixen, Vertreterin im Katholischen Forum und Mitglied des Pastoralrats und des Synodenrats. Die Provinz Südtirol zeichnete sie mit der Landesverdiensturkunde fürs junge Ehrenamt aus. 2017 schloss sie ihr Masterstudium der Religionspädagogik an der Theologischen Hochschule in Brixen und Innsbruck ab. Der Abschluss des Diplomstudiums der katholischen Fachtheologie an der Universität Wien steht in Kürze an. In Wien wirkte sie zuletzt in der Jungen Kirche der Erzdiözese Wien als Referentin für Sakramentenpastoral. Zurzeit besucht sie Journalismus-Grundkurse der Katholischen Medienakademie in Wien und ist in Ausbildung zur Franz-Kett-Pädagogin.
Um Frau Huber selbst kennen zu lernen, besuchen Sie uns im Quo vadis? oder schreiben Sie ihr unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!