Gib dir ein Zeichen. Katholische Tattoo-Aktion im Quo vadis?

Am Samstag, dem 15. April 2023, wird von 10.00 bis 18.00 Uhr im Quo vadis? (Stephansplatz 6, 1010 Wien) tätowiert. Im Rahmen eines FREE TATTOO WALK-IN können Interessent:innen aus einem kleinen Repertoire an christlichen Motiven auswählen und sich direkt vor Ort durch den renommierten Tattoo-Artist Silas Becks aus Stuttgart stechen lassen. Das Quo vadis?, die Begegnungsstätte der österreichischen Orden, greift hier die vielfältigen Traditionen auf, die die Tätowierung im Christentum über die Jahrhunderte ausgebildet hat. 

Interessent:innen können sich kostenlos – je nach Kapazität und Verfügbarkeit – ein Motiv stechen lassen. Hierzu bitten wir, einen Personalausweis mitzubringen, um die Volljährigkeit nachzuweisen.

Vorab: Tattoo-Gottesdienst und Podiumsdiskussion

Am Vorabend der Tattoo-Aktion gibt es am Freitag, den 14. April 2023, um 18.00 Uhr in der Ruprechtskirche (Ruprechtsplatz 1, 1010 Wien) einen Tattoo-Gottesdienst für bunte Menschen, an den sich direkt um 19.00 Uhr ein Gespräch über die kontroverse Stellung der Tätowierung im Christentum anschließt.

Den Glauben in allen Dingen finden

Christopher Paul Campbell, Leiter im Quo vadis?, sagt über die Tattoo-Aktion: „Es geht darum, die Zeichen ernst zu nehmen, die Menschen sich selbst geben. Die Geschichten hinter den Tätowierungen wahrzunehmen, den Glauben in allen Dingen zu finden. Wir wollen eine katholische Perspektive auf die Tätowierung mitgestalten, die nicht auf Verbot und Ablehnung, sondern auf Freundlichkeit und Augenhöhe basiert. Daher sehen wir die Tätowierung im Zusammenhang mit der tiefen Spiritualität der christlichen Religion.“ Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Canisiuswerk statt. 

Der Tätowierer Silas Becks ist selbst überzeugter Katholik, der seit mehreren Jahren christliche Tattoo-Aktionen durchführt und so hofft, Menschen zu helfen, ihr persönliches Zeugnis und die öffentliche Bekundung ihres Glaubens zu fördern.

Die Rolle von Tätowierungen im Christentum

Neben der Jerusalemer Pilgertätowierung und ihrer jahrhundertealten Tradition spielt die Tätowierung in vielen Teilen des Christentums eine Rolle – etwa bei den Kopten in Ägypten oder den eritreischen Christen. In Jerusalem, aber auch in Loretto oder Santiago de Compostela finden sich immer wieder Franziskaner oder Kapuziner in Verbindung mit der Tätowierung. Auch Ordensleute, wie der Dominikaner Heinrich Seuse (1295-1366) oder die Begine Christine von Stommeln (1242-1312), bezogen die subkutane Tinte in ihre Frömmigkeitspraxis ein.

Weiterführende Informationen und Literatur:

Die Termine im Überblick

  • Press Availability: Für Vertreter:innen der Presse
    Freitag, 14. April 2023 |00-15.30 Uhr
    Quo vadis? (Stephansplatz 6, 1010 Wien)
    Um Anmeldung wird gebeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Tattoo-Gottesdienst: Heilige Messe für bunte Menschen in der Ruprechtskirche
    Freitag, 14. April 2023 |00 Uhr | Ruprechtsplatz 1, 1010 Wien
  • Die Kontroverse vom Glauben, der unter die Haut geht
    Podiumsdiskussion mit Ordensleuten, Tätowierern und ihren Kritiker:innen
    Freitag, 14. April 2023 |00 Uhr | Ruprechtsplatz 1, 1010 Wien
  • Free Tattoo-Walk-In mit Silas Becks
    Samstag, 15. April 2023 | 10.00-18 Uhr | Quo vadis? Stephansplatz 6, 1010 Wien

Kontakt und Rückfragen:

Christopher Paul Campbell

Leiter Quo vadis? Begegnung und Berufung im Zentrum

Eine Einrichtung der Ordensgemeinschaften Österreichs

T +43 1 512 03 85 | M +43 676 305 86 88
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

1010 Wien, Stephansplatz 6 (Zwettlerhof)

www.quovadis.or.at | www.ordensgemeinschaften.at

 

Motiv Entwürfe von Silas Becks. 

 EINSSilas Becks Tattoovorlagen für April 15 Blatt 1 ZWEISilas Becks Tattoovorlagen für April 15 Blatt 2