Ordenspersonen erzählen von ihrer Tätigkeit und wie diese davon geprägt ist, dass sie sie als Ordenschristen tun. Relevant, präsent und wirksam zu sein, das ist der Anspruch der österreichischen Ordensgemeinschaften. Nach ihrem Studium der englischen Literatur studierte Sr. Dominika Zelent SDS berufsbegleitend Soziale Arbeit. Wie sie heute präsent und wirksam ist erzählt sie in diesem Beitrag.
Ich heiße Sr. Dominika, bin Ordensfrau -Salvatorianerin-, Sozialarbeiterin und leite das Tages- und Beratungszentrum „Das Stern“, eine Einrichtung des Wiener Roten Kreuzes für Obdachlose, am- und um den Praterstern. Eine der dauerhaften Fragen, die sich den Besucher*innen unseres Beratungszentrum stellt, ist die nach einem Lebensraum. Gemeinsam als 25-köpfiges Team sind wir bemüht dieser existenziellen Sorge entgegenzuwirken indem wir den Betroffenen einen Aufenthaltsort tagsüber anbieten und durch unsere Beratung ihre Lebenssituation langfristig zu verbessern versuchen. In den Begegnungen mit den von Obdachlosigkeit Betroffenen lerne ich tagtäglich jeder Person offen, mit Wertschätzung und Interesse zu begegnen. Die wesentlichen Aspekte des menschlichen Lebens wie: Dankbarkeit, einfacher Lebensstil, echte Freundschaft, oder die Einzigartigkeit der Person und das „Ja“ zum Leben bekommen dadurch eine tiefe Bedeutung und Lebenskraft.
„Ich war hungrig und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen“ (Mt, 25,35.) Diese soziale, im Evangelium gründete, Verantwortung der Kirche zieht sich durch das gesamte Pontifikat des jetzigen Papstes durch. Papst Franziskus schickt uns als Kirche an den Rand der Gesellschaft! Ich freue mich, als Salvatorianerin und Sozialarbeiterin, diesen Auftrag zu verwirklichen.
Salvatorianerinnen können Sie auch im Quo vadis? begegnen.
Aktuell zeigen wir die Ausstellung Nah und fern: Bilder Von Sr. Heidrun Bauer SDS mit Gedichten des Theologen Franz Schmidsberger.
Am Dienstag, 15. Februar 2022, 18.30-20.00 Uhr können Sie mit Sr. Heidrun darüber ins Gespräch kommen, neue Sichtweisen zu wagen.
Die geistliche Begleiterin Sr. Amata Rindler SDS steht wöchentlich für Gespräch und Information zur Verfügung. In der der Regel sie am Donnerstag Nachmittag im Quo vadis? anzutreffen.
In der Reihe Berufungsg'schichten lesen Sie, wie Sr. Verena Haselmann SDS über einen Artikel in der Kirchenzeitung zu den Salvatorianerinnen kam. Letzten Herbst legte sie ihre ersten Ordensgelübte ab.
Fotocredit: Markus Hechenberger